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der Nationalpark Folgefonna

würden wir im Nationalpark Folgefonna endlich unser "Glück" wieder finden und das wonach wir uns so sehr sehnten? Die Schönheit der Natur mit all ihren Facetten endlich wieder genießen zu können? Wir wünschten es uns mittlerweile aber sowas von...

Als wir am frühen Vormittag endlich am Wanderparkplatz ankamen, spürten wir sofort das es hier eindeutig überschaubarer zuging. 

 

Kleiner Parkplatz und nur wenige Fahrzeuge, yes, wir waren endlich wieder auf der Sonnenseite des Lebens angekommen !!! Scheiße freuten wir uns, Massentourismus Adioz und jetzt mal her mit eurer schönen Natur war dann unser Motto des Tages :-) 

 

das Bondhustal

das Bondhustal zählt zu den schönsten Tälern Norwegens und dort beginnt auch die erste Etappe von unserem Wanderweg.

 

Wir überqueren den Gletscherfluss, den Bondhuselva der sich teils tosend über die riesigen Felsen schiebt und immer wieder die Gicht des grünlich schimmernden Flusses weiß aufschäumen lässt. Vorbei an wilden Stromschnellen, kleinen Wasserfällen, das ist echt Wahnsinn welch eine Gewalt diese Wassermassen hier vor sich herschieben...

 

Der Weg führt uns durch ein leicht bewaldetes Gebiet, wo wir die ersten Bergblumen schon erspähen können, es geht leicht bergauf und der Gletscherfluss ist fast immer allgegenwärtig. Wenn wir ihn nicht sehen, dann hören wir das laute rauschen des Schmelzwassers...

 

Gletschersee Bondhusvatn

bei diesem Anblick verstanden wir plötzlich, warum dieses Tal eines der schönsten von ganz Norwegen sein soll...

 

Der fast spiegelglatte Gletschersee lag eingebettet in dieser wahnsinnig imposanten norwegischen Berglandschaft plötzlich vor uns, was ja schon eine echte Hausnummer ist. Aber man sieht zudem auch noch die steilste Gletscherzunge des Nationalparks, die gut erkennbar in der Farbe "hellgrau" nach unten Richtung des Sees verläuft.

 

und wer ganz genau hinschaut, der sieht auch noch ganz oben die letzten Ausläufer,  das hellblaue vom ewigen Eis...

 

Auf Infotafeln erfahren wir das wir uns auf dem ehemaligen Handelsweg des Eises befinden. Früher wurde das gebrochene Eis mit Ruderbooten über den See transportiert, um es dann über Land mit Pferdekarren zum Hardangerfjord zu bringen. Ein Teil des Eises wurde für die Kühlung der Fischfänge in den eigenen Häfen benötigt und der Rest wurde dann sogar in die ganze Welt exportiert...

 

Unsere zweite Etappe verläuft direkt oberhalb des Sees entlang. Der vormals gut ausgebaute und sogar Rollstuhlgerechte Weg geht nun nahtlos über in einen schmaleren, steileren,  steinigen und mit Wurzeln übersäten Wanderweg. 

 

Immer wieder kommen kleine Passagen die morastig und matschig sind und über glitschige Steine führen. Wir sehen einige Wanderer die nun kehrt machen und mit ihren Sneakers oder Turnschuhen sich auf den Rückweg begeben...

 

Die Farbe des Sees glitzert nun türkisblau unter uns und irgendwie fällt es einem echt schwer sich an dieser Explosion der Farben satt zu sehen. Von weitem können wir nun auch schon das fast weiße leuchten des Brufossholmen Strand erkennen, das nächste Etappenziel...

 

Wir laufen immer weiter, stetig leicht bergauf und erreichen dann bei Pyttaholmen den Wasserfall Bondhusfall, der den See mit seinem eisigen und glasklarem Wasser speist... 

An einer Holzbrücke legen wir eine weitere kleine Rast ein, knipsen paar Bilder und genießen die spritzende Gicht des schönen Wasserfalls der vor uns empor ragt. Und nun ist es auch nur noch einen Katzensprung, hinunter zum Brufossholmen Strand...

 

der Bondhusbrea Gletscher

unsere dritte und letzte Etappe... 

 

Nach dem Brufossholmen Strand wurde plötzlich aus dem Wanderweg der Richtung Gletscher führte ein nun mehr oder weniger recht steiler kleiner Trampelpfad, der uns weiter durch diese wunderschöne Bergwelt führte.

 

Wegweiser waren überhaupt nicht mehr zu sehen, lediglich ein großes Warnschild das uns bestätigte das wir wohl immer noch auf dem rechten Weg sind...

 

Nachdem wir die Almwiese überquert hatten suchten wir uns dann einen Weg durch das Dickicht hindurch, immer hoch Richtung Gletscher den wir manchmal in unser Blickfeld bekamen...

 

Langsam lichtet sich das Wirrwarr der kleinen Bäume und wir stapften durch den Gletscherfluss der sich breit und an vielen Stellen nicht sonderlich tief über jede Menge Gletschergeröll langsam Richtung Tal hinunter bewegte. 

 

so ein wenig kam man sich da irgendwie schon wie so eine norwegische Bergziege vor...

 

Das war echt ein gigantisches Geröllfeld das da vor uns lag...

 

was nicht so schön war: die Sonne, die stand mittlerweile schon echt richtig tief und so machten wir uns schleunigst auf den Weg, das wir wenigstens den Wasserfall der ein paar hundert Meter vor uns lag noch erreichen konnten...

 

das große Eisfeld vom Bondhusbrea Gletscher konnten wir leider von hier aus nicht sehen, aber dafür entschädigte uns dann etwas anderes:

erfrischendes kühles Gletscherwasser... ist ja auch etwas wie wir beschlossen, gibts ja schließlich nicht alle Tage...

 

Nun begann wieder der steile Abstieg für uns, runter zum See. Und Friedi hatte noch eine ganze Zeit lang die Ziegen im Schlepptau, die er augenscheinlich zu Tale wohl führen wollte...


Wir haben zwar das "Herzstück", die großen Eisebenen des Gletschers Folgefonna, der auch der drittgrößte Gletscher des Festlandes ist nicht gesehen, aber wir sahen die tiefgefurchte Gletscherzunge und einen kleinen Teil der gletscherblauen Eisfälle. Wir sind durch wilde Täler gewandert, vorbei an donnernden Flüssen aus Schmelzwasser, einem Gletschersee der schöner hätte nicht sein können, über eine idyllische Sommeralm und über dieses gigantische Geröllfeld der letzten Eiszeit. Eine tolle Wanderung war das ohne Zweifel... 


und ganz ehrlich: man muss ja schließlich auch noch ein paar Träume für die Zukunft haben, die man in Angriff nehmen kann...

 

eins steht fest: der Nationalpark Folgefonna, ist ein Traumrevier für Wanderer und Naturliebhaber...


Nun wird es aber langsam Zeit Adioz zu sagen, Adioz ihr lieben Ziegen & Adioz ihr lieben Leutz...

            

sooooo das war es einmal wieder für heute, bis demnächst auf unserem Programm...

 

see you soon 

 

Grüße Manuela und Friedi 

Kommentare: 2
  • #2

    Travel-Experience (Montag, 27 März 2023 09:55)

    @Carola... jepp da sind wir selber gespannt, was da wohl noch alles kommt in diesem Norwegen. Grüße & special greets an Dad...

  • #1

    Carola (Sonntag, 26 März 2023 22:17)

    Wegbegleitung
    War für die Bergziegen wohl echte Abwechslung mit Euch ... und für Euch ein echter Segen Tiere statt Tourimassen, Route gut ausgewählt. Das Gletscherwasser Pic könnte echt als Werbeplakat wo hängen.
    Mal gespannt was Euch das Land noch so bietet. Dicke Umarmung


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