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Inselhopping in Dänemark

Ach ja, Dänemark und seine schönen Inseln, da komme ich echt ins Schwärmen... Das Beste daran, dass einige davon auch mit Straßen oder Dämmen mit dem Festland verbunden sind. Keine Frage da muss Inselhopping praktiziert werden, was wir auf alle Fälle auch schamlos ausgenutzt haben...

vier davon, die uns echt gut gefallen hatten stelle ich euch jetzt einfach mal vor...


Insel Langeland

da wo das blau vom Meer mit dem blau vom Himmel zu verschmelzen scheint und Segelboote im Dunst fast verschwinden...

 

Langeland ist eine ganz besondere Insel, denn hier leben die wilden Exmoor Ponys De Vilde Heste. Wir versuchten unser Glück im Naturschutzgebiet Gulstav Mose das von Wiesen, Seen, Mooren und Wald bedeckt ist. Ganz in der Nähe von der Steilküste an einem See stießen wir dann tatsächlich auf die Wildpferde. Ein tolles und zugleich auch ganz besonderes Erlebnis war das, diese Herde von über 50 Tieren beobachten zu können... Wir waren echt total verliebt über "unsere" ersten wilden Ponys die wir in unserem Leben sahen...

 

Zwei Tage blieben wir und hatten das Glück sie auch an beiden Tagen zu sehen. Das schönste war eindeutig das kleine Fohlen das auf wackeligen Beinen neben seiner Mutter herlief und erst wenige Stunden alt war wie uns ein Ranger vom Naturschutzgebiet erzählte der uns zufällig über den Weg lief... 

 

Auf Langeland hatten wir auch wieder einmal einen richtigen Top Platz für unser Camp gefunden. An einer schmalen Landzunge die sich richtig weit in die Ostsee hinein schob... Unsere Nachbarschaft bestanden lediglich aus diesen extrem bulligen und zotteligen Hochlandrindern den Galloway, was für "Klötze" sag ich euch... Also wenn die auf einem zu rennen dann bebt da echt fast der Boden :-) ach ja, jetzt komme ich schon wieder ins Schwärmen, so ne schöne große Menge Rinderfilets die da rumliefen sieht man schließlich auch nicht alle Tage ;-) ...und auch hier gab es Nachwuchs zu unserer großen Freude...

 

und da wir eh schon auf Langeland waren, beschlossen wir kurzerhand noch einen Abstecher zur Steilküste Ristinge Klint zu unternehmen... Eine tolle raue Landschaft ist das mit dieser teilweisen 30 Meter hohen Klippe. Zwei Wege gibt es, oberhalb einen Pfad mit sensationellen Blicken auf die Ostsee oder direkt am Strand entlang...

ein tolles Naturereignis, die Steilküste Ristinge Klint...


Insel Helnæs Sogn

Helnæs Sogn hat alles was man sich von einer dänischen kleinen Insel eigentlich wünschen kann. Kleine teils enge und schöne kurvenreiche Straßen die sich über die Insel ziehen und traumhafte alte Häuser die noch ganz klassisch mit Reet gedeckt sind. Was auch nicht fehlt ein Leuchtturm, Helnæs Fyr der oberhalb einer kleinen Steilküste steht... Über die Insel cruisen und den Flair denn diese kleine idyllische Insel ausstrahlt einfach in sich aufsaugen. Noch einen schönen Spaziergang entlang der Klippe und dem Meer unternehmen und sich über die vielen farbigen Quallen freuen die es dort gibt. Ein kleiner Ausflug abseits der Touristen war das, manche sagen vielleicht: voll tote Hose dort,  aber wir fanden es echt bezaubernd auf Helnæs...


Insel Lolland

Lolland fanden wir wahnsinnig interessant und hier unternahmen wir auch wieder mehrere kleine Ausflüge...

 

Nysted: der Hafen ist das Herz von Nysted und liegt am Fehmarnbelt. Trotz leichtem Nieselregen fanden wir diese kleine Hafenstadt echt schön anzuschauen mit den alten roten Holzhäusern und der fühlbaren Geschichte der Fischerei und dem leicht quirligen Treiben das dort stattfand...

 

Auf Lolland hatten wir endlich wieder einmal die Gelegenheit eine Kunstinstallation zu besuchen, denn auf so ein Zeugs stehen wir irgendwie tierisch... Die Dodekalitten was übersetzt die "Zwölf Steine" bedeutet sind 7 - 9 m hohe Granitfiguren deren Blicke alle ins Zentrum vom Steinkreis gerichtet sind der einen Durchmesser von 40 m hat. Man selbst steht im Zentrum und dreht sich dann bestenfalls im Kreis herum oder nimmt Platz auf einem der Sitzsteine die zwischen den Figuren platziert sind...

 

Die Musikinstallation "Solkreds" wird durch ein Computerprogramm erschaffen was nicht nur crazy klingt sondern auch ist... Es greift auf Sonnenauf- u. Untergang und auf die Gezeiten des Meeres zurück um ständig variierende elektronische musikalische Verläufe zu erschaffen... Dodekalitten, einfach nur extrem gut... Die Fertigstellung der Granitfiguren wird übrigens 2025 sein...

 

Lolland hat aber noch mehr zu bieten, Lust auf eine Herrenhaus Tour? Kein Ding, hier gibt es noch ein paar davon. Wir beschlossen einen Abstecher zum Herrenhaus Fuglsang zu unternehmen... Ein wunderschönes altes Gebäude das aus roten Backsteinen erbaut wurde und einen tollen Stufengiebel hat. Ein wassergefüllter Burggraben umschließt das Anwesen und der 15 ha große Garten im englischen Stil ist öffentlich zugänglich... Schade das es bei unserem Besuch regnete, ansonsten hätten wir uns mit einem "Picknickkorb" bewaffnet und dort ein paar schöne Stunden verbracht. und ja das darf man tatsächlich, die Dänen verstehen es nämlich richtig zu chillen und übrigens uns auch bei Laune zu halten :-)

Herrenhäuser haben irgendwie schon etwas...


Insel Møn

Die Eiszeit erschuf diese hügelige Landschaft mit den beeindruckenden Blicken über die Kreidefelsen Møns Klint und das Meer. Über hügelige Pfade, riesige Weidegebiete und durch grüne Wälder und über fast 500 steile Holztreppen ging es bis wir dieses tolle Naturwunder endlich erreichten. Aber eins steht fest: das hat sich mehr als gelohnt...

 

Die Kreideklippe von Møns Klint ist 6 km lang und an der höchsten Stelle 143 m hoch, das Betreten ist natürlich auf eigene Gefahr da es immer wieder zu großen Kalkabbrüchen kommen kann. Das Kliff, die Kreide sozusagen entstand vor rund 70 Millionen Jahren und am Fuß der Steilküste kann man sogar Fossilien, sprich versteinerte Tiere aus der Kreidezeit finden wenn man die Augen offen hält während man dort spazieren geht...

 

Wenn man dagegen nach oben schaut und etwas Glück hat dann kann man vielleicht das schnellste Tier der Welt sehen. Der Wanderfalke ist nämlich hier Zuhause und legt seine Eier in Felsvorsprünge oder in Felsgrotten, im Sturzflug erreicht dieser Vogel rasante 400 km... Weltrekord...

 

wer auf der Insel Møn unterwegs ist, der wird eventuell auch das Schloss Liselund mit seiner romantischen Gartenanlage aus dem 18. Jahrhundert besuchen. Der Stil besticht vor allem mit seinen weichen Linien, kleinen Bächen, verträumten Seen, plätschernden Wasserfällen, uralten Bäumen und kleineren Gebäuden und Pavillons. Liselund strahlt vor allem eins aus: Entspannung in der Natur und jede Menge Tiere die man dort entdecken kann, ob groß oder eher klein und manchmal sogar fast unscheinbar...


sooooo das war es dann mal wieder für heute... unser Fazit: die Dänen können echt verdammt gut Inseln :-)

 

see you soon

 

Grüße Manuela & Friedi

Kommentare: 2
  • #2

    Travel-Experience (Donnerstag, 08 Dezember 2022 20:35)

    @Carola... jo die zwei "dolle" kenne ich auch ;-)

  • #1

    Carola (Sonntag, 13 November 2022 17:26)

    Ich kenn zwoi Hesse, die könne verdammt jut Überraschung : ; )


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